Studium Generale
Geöffnete Lehrveranstaltung: Intergenerationelles Dialogseminar: Resonanz, Resilienz, Anerkennung in Theorie und Praxis
Leitung: Dr. Anne Klein
Zeit: Mittwochs, 14.00–15.30 Uhr
Beginn: 03. Mai 2023
Ort: Seminarraum S183, HF-Modulbau, Herbert-Lewin-Straße 10
Organisation: Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln
Anmeldung erforderlich! Die Anmeldung erfolgt bis zum 19. April 2023 per E-Mail an: anne.kleinuni-koeln.de. Das Seminar ist ausschließlich für eingeschriebene Gasthörer:innen geöffnet.
In diesem Seminar werden wir mit demokratiepädagogisch relevanten Schlüsselkonzepten arbeiten. Die Begriffe „Resonanz/Resilienz/Anerkennung“ nehmen die Wechselwirkung zwischen Individuum, Sozialität und Gesellschaft in den Blick und betonten die Prozesshaftigkeit des Lebenslaufs durch Sozialisation und Bildung.
Ausgehend vom individuellen Kenntnisstand wird ein gemeinsamer Kompass entwickelt, der hilft, die Reflexion gesellschaftlicher Probleme zu strukturieren.
Das Seminar wird durchgeführt nach einem dialogischen Prinzip und es wird in Teams gearbeitet. Integraler Bestandteil des Seminars ist die intergenerationelle Begegnung mit regulär eingeschriebenen Studierenden und Teilnehmenden des Seniorenstudiums.
Ringvorlesung: UNmenschLICH, UNGEhörig, UNgeheuerLICH: (Neu)Schreibungen des Devianten
Leitung: Karolin Kalmbach, Dirk Schulz
Zeit: Donnerstags, 16–17.30 Uhr
Beginn: 13. April 2023
Ort: Hörsaal D, Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 35
Organisation: GeStiK – Gender Studies in Köln
Es ist keine Anmeldung erforderlich!
Wir leben im Anthropozän, also in demjenigen geologischen Zeitalter, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und sich in den Mittelpunkt stellt. Seit der Moderne ist der Mensch konzipiert als handelndes Subjekt. Im Verhältnis zur (unbelebten) Natur agiert er rational und beherrschend. Autonomie und Vernunft sind zentrale Begriffe des Subjektverständnisses. Darüber hinaus ist er männlich, weiß, materiell abgesichert, abled, oftmals christlich sozialisiert, im globalen Norden verortet.
Diese hegemonialen Vorstellungen sind brüchig geworden. Klimabedingte Extremwetterlagen, (neo)koloniale Ausbeutung von Menschen und Ressourcen, Migrations- und Fluchtbewegungen sind mittlerweile unübersehbar, Teil der alltäglichen Berichterstattung und unseres In-der-Welt-Seins. Gleichzeitig haben queer_feministische, post/dekoloniale, intersektionale, neo-materialisitische Theoriebildung die Denkfigur des als männlich konstruierten Menschen herausgefordert. Zentrale Fragen dabei sind, wie, warum und welche Körper und Figur(ation)en als nicht-natürlich, bedrohlich, abstoßend, als faszinierend, begehrenswert, subversiv und grenzüberschreitend klassifiziert werden, in gewisser Weise als nicht-menschlich.
Anliegen dieser Ringvorlesung ist es Arbeiten zu präsentieren, die in unterschiedlicher Art und Weise diese und weitere Grenzziehungen aufzeigen und an Möglichkeiten der Überschreitung arbeiten. Aktivistische Interventionen, mediale und künstlerische Verhandlungen, akademische Forschung und Theoriebildung kommentieren, inspirieren und kreieren Impulse, mit denen Welt anders gedacht werden kann.
Erneut wird die Ringvorlesung in Kooperation mit den Queer Studies der KHM stattfinden und wir laden alle Teilnehmenden herzlich dazu ein, mit uns und den Beitragenden über Grenzziehungen und -auflösungen, Ausgrenzungen und Überschreitungen zu diskutieren.
Weitere Informationen und das Programm finden Sie online unter: https://gestik.uni-koeln.de/aktuelles-1/ringvorlesung
Rinngvorlesung: Antagonistische Allianzen in Lateinamerika – Interdisziplinäre Perspektiven
Leitung: Verschiedene Vortragende
Zeit: Donnerstags, 16.00–17.30 Uhr
Ort: Wird noch bekannt gegeben
Organisation: Zentrum Lateinamerika/Centro Latinoamericano de Colonia (CLAC)
Es ist keine Anmeldung erforderlich!
Antagonistische Allianzen prägen Lateinamerika seit jeher. Denn einzelne Akteure und Akteursgruppen sind zunächst meist schwach und werden erst dann stark und erfolgreich, wenn sie sich mit anderen Akteuren und Akteursgruppen verbinden und Allianzen eingehen. Von der Expansion europäischer Kolonialmächte und der Landnahme indigener Territorien über die Abschaffung der Sklaverei bis hin zum Wahlerfolg des rechtsextremen Politikers Jair Bolsonaro – all diese Ereignisse, so unterschiedlich sie auch sind, wurden erst durch antagonistische Allianzen ermöglicht. Mittels bestimmter Techniken und Artefakte entstanden zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren spezifische Gruppierungen, die sich zu Netzwerken ausdehnten. Die Auswirkungen derartiger Allianzen in Lateinamerika sind vielfältig und manifestieren sich in der sozialen, politischen, ökologischen und ökonomischen Sphäre, aber auch im Bereich der Kultur und der Künste. Als spezifische Perspektive auf Lateinamerika ermöglicht das Konzept der antagonistischen Allianzen unterschiedliche Ereignisse in ihren komplexen Entwicklungen zu analysieren und diese trotz der Diversität der Phänomene zusammen zu denken und zugleich differenziert einzuordnen.
Ein besonderer Schwerpunkt der interdisziplinären Ringvorlesung liegt auf der Asymmetrie von Akteuren und deren Zusammenschluss in (heterogenen) Gemeinschaften, die durch entsprechende Machtverhältnisse geprägt sind. Neben Zugängen aus verschiedenen Disziplinen der Sozialund Geisteswissenschaften (insbesondere Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft und Kulturwissenschaft) präsentieren in der Ringvorlesung auch eine Autorin und ein Künstler ihre Werke, in denen antagonistische Allianzen über die Verhandlung von symbolischen Ordnungen bzw. von ästhetischen und sozialen Praktiken kritisch reflektiert werden.
Weitere Informationen finden Sie online unter: https://lateinamerika.phil-fak.uni-koeln.de/home/ringvorlesung
Diversity-Week: Du machst den Unterschied!
Zeit: 22.–26. Mai 2023
Organisation: Prorektorat für akademische Karriere und Chancengerechtigkeit und das Referat Gender & Diversity Management
Unter dem Motto „Du machst den Unterschied“ möchten wir gemeinsam mit allen Akteur:innen an der UzK auf das Thema Chancengerechtigkeit aufmerksam machen und sowohl Mitarbeiter:innen als auch Studierende zu verschiedensten Veranstaltungen, Vorlesungen und (Beratungs-) Angeboten herzlich einladen. Die Diversity-Woche wird vom Prorektorat für akademische Karriere und Chancengerechtigkeit und dem Referat Gender & Diversity Management veranstaltet, in Kooperation mit den jeweiligen Akteur:innen im Themenfeld Chancengerechtigkeit.
Weitere Informationen und das Programm finden Sie online unter: dumachstdenunterschied.uni-koeln.de