Vortragsveranstaltungen und Diskussionen
Gutes tun: Wie der ethische Kapitalismus die Demokratie retten kann
Leitung: Prof. Dr. Markus Gabriel
Termin: Donnerstag, 8. Mai 2025, 18.00–19.30 Uhr
Ort: Hörsaal VIII, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen!
Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an. Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Die liberalen Demokratien stehen erkennbar unter populistischem Druck. Dieser Druck scheint eine weitere Bestätigung der verbreiteten Diagnose zu sein, dass der Kapitalismus eine oder gar die entscheidende Quelle der komplexen Krisenlage ist, in denen wir uns in der Spätmoderne befinden. Ist er nicht für Naturzerstörung, Ausbeutung, massive Ungleichheit und damit Machtasymmetrien verantwortlich, die gerade auf globaler Bühne die Uhren des moralischen Fortschritts zurückzudrehen drohen?
In diesem Vortrag wird gegen diese Tendenz hin zu einem autoritären Kapitalismus, vor dem besorge Kritiker zu recht warnen, die konkrete und realistische Utopie eines ethischen Kapitalismus vorgestellt. Diese Form der Wertschöpfung kann sich auf transdisziplinäre Forschungsergebnisse stützen und eine normative Empfehlung für positive Zukunftsentwürfe erarbeiten, die mit den liberal-demokratischen Methoden von (radikalen) Reformen, Deliberationsprozessen (Kompromissen) und einer intakten Marktwirtschaft vereinbar sind.
Was sind Kunst und Kultur wert?
Leitung: Prof. Dr. Wolfgang Leidhold
Termin: Donnerstag, 22. Mai 202, 18.00–19.30 Uhr
Ort: Hörsaal VIII, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen!
Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an. Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Von Berlin über Dresden bis Köln und München: Überall kürzen die Kommunen ihre Subventionen für Kunst und Kultur. Ähnlich sieht auf der Ebene der Länder und des Bundes aus. Die Kassen sind klamm. In Zeiten finanzieller Engpässe stehen Kunst und Kultur zunehmend unter Druck. Droht die Abschaffung unserer vielfältigen Kulturlandschaft? Ein kritischer Blick auf die gesellschaftliche Relevanz und das Potenzial von Kunst und Kultur in Zeiten multipler Krisen ist daher angesagt. Dazu wird in historischer und internationaler Perspektive die gesellschaftliche Relevanz von Kunst und Kultur, die Bedeutung staatlicher Förderung beleuchtet und ein Vergleich zur Situation in anderen Ländern angestellt. Die Leitfrage lautet: Was sind uns Kunst und Kultur wert?
Das Alter(n) der Zukunft: Lebenschancen, Lebenslagen, Lebensweisen
Leitung: Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt
Termin: Donnerstag, 05. Juni 2025, 18.00–19.30 Uhr
Ort: Hörsaal VIII, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen!
Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an. Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Wie sieht das Altern in naher Zukunft aus? Wird es Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung und aktiven Lebensgestaltung bereithalten oder wird es mit Diskriminierung, Altersarmut und sozialem Abstieg verbunden sein? Altern als Megathema fordert uns heraus, Antworten zu finden auf die Frage, nach welchen normativen Regeln wir in Zukunft leben wollen und ob wir dazu psychodynamisch gut aufgestellt sind.
Der Vortrag entwirft ein Zukunftsszenarium, das angesiedelt ist zwischen positiven, konkret-utopischen Hoffnungen des gelingenden Miteinanders und dystopischen Befürchtungen einer sich zuspitzenden Altersdiskriminierung. Als zentrale Aufgabe identifiziert er die Gestaltung einer nachhaltigen und effektiven Sozialraumentwicklung in der kommunalen Daseinsvorsorge.
Einführende Literatur:
- Schulz-Nieswandt, Frank (2024): Die Zukunft des Alterns. Gemeinwohl und Lebensformen neu denken. Gießen: Psychosozial-Verlag.
- Vgl. auch Franziska Sophie Proskawetz. Rezension vom 31.12.2024 zu: Frank Schulz-Nieswandt: Die Zukunft des Alterns. Gemeinwohl und Lebensformen neu denken. In: socialnet Rezensionen, https://www.socialnet.de/rezensionen/32844.php, Datum des Zugriffs 08.
Nach dem „Ende der Geschichte“: Popkultur als Quelle politischer Utopien
Leitung: Rasmus Wittekind M.A.
Termin: Donnerstag, 26. Juni 2025, 18.00–19.30 Uhr
Ort: Hörsaal VIII, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen!
Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an. Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Mit dem von Francis Fukuyama ausgerufenen „Ende der Geschichte“ geht auch das Ende der politischen Utopie einher. Denn es seien, so seine These, keine innovativen und eigenständigen Gegenmodelle zum Liberalismus sowie der mit ihm einhergehenden Demokratie und Marktwirtschaft als Ordnungsformen mehr denkbar. Utopisches Denken, in dem eine völlig andere Gesellschaft in allen Facetten entworfen wird, reduziert sich damit auf interne Verbesserungsvorschläge. Zugleich dokumentieren aber zahlreiche zeitgenössische Romane, Filme und Serien verschiedenster Genres eine anhaltende popkulturelle Begeisterung für das Imaginieren neuer oder das Zu-Ende-Denken bekannter Gesellschaftsentwürfe. Indem sie Gegen-Welten und Gegen-Ordnungen entwerfen, öffnen sie nicht nur Denk- und Handlungsräume, sondern bilden zugleich eine Kritikfolie für den Status quo. In dieser doppelten Funktion von Diagnose und Therapie werden ausgewählte zeitgenössische Utopie-Entwürfe aus politiktheoretischer Perspektive diskutiert und ideengeschichtlich verortet. Zentral sind dabei einerseits Fragen nach der Problembeschreibung und den angedachten Problemlösungen sowie andererseits solche nach der Wünschbarkeit ihrer Umsetzung und dem schmalen Grat zwischen Utopie und Dystopie.
(Un-)Verantwortlichkeit der Wissenschaft? Eine wissenschaftstheoretische Perspektive
Leitung: Dr. Christian J. Feldbach-Escamilla
Termin: Mittwoch, 02. Juli 2025, 16.00–18.00 Uhr
Ort: Zoom-Veranstaltung
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen!
Die ZOOM-Zugangsdaten finden Sie hier: https://online-ringvorlesung.de/
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Der Vortrag ist ein Beitrag im Rahmen der bundesweiten Online-Ringvorlesung der „Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung Älterer“ (BAG WiWA) zum Thema „wissen.macht.zukunft“. Eine Teilnahme daran ist ohne Anmeldung möglich.
Wissenschaft hilft uns, Krankheiten zu heilen, Hunger zu stillen, Frieden zu stiften. Zugleich werden durch sie Entwicklungen vorangetrieben, welche unsagbare Zerstörung verursachen, Massen in Abhängigkeiten drängen, und hochproblematische Transformationsprozesse in Gang setzen. Nicht nur aufgrund dieser Zweischneidigkeit treten immer wieder und immer mehr Fragen der (Un-)Verantwortlichkeit der Wissenschaft in den Blickpunkt öffentlicher Debatten. Diese Diskussion legt häufig einen Fokus auf die ethischen Aspekte der Beziehung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Dabei geraten jedoch systematische Probleme meist in den Hintergrund. In diesem Vortrag soll eine methodologische und wissenschaftstheoretische Perspektive ergänzt werden. Dabei werden die Funktionen von Vertrauen in und innerhalb der Wissenschaft beleuchtet und damit verbundene Folgen herausgearbeitet.