Projektgruppen
Die Ermöglichung von Forschungsaktivitäten im Seniorenstudium ist ein fester Bestandteil des Gasthörer- und Seniorenstudiums der Universität zu Köln. Seit 1997 haben sich verschiedene Projektgruppen gebildet, in denen sich Seniorstudierende in Gruppen zusammenfinden und sich mit einer wissenschaftlichen Fragestellung über einen längeren Zeitraum intensiv auseinandersetzen. Die Projektgruppen organisieren sich selbst und basieren auf dem großen freiwilligen Engagement der Seniorstudierenden. Wissenschaftlich begleitet werden die Projektgruppen durch die Mitarbeiter:innen der Koordinierungsstelle Wissenschaft und Öffentlichkeit sowie durch fachwissenschaftliche Kooperationspartner. Die Ergebnisse der Projekte werden regelmäßig veröffentlicht und öffentlich diskutiert. Durch das „forschende Lernen“ in der Projektgruppenarbeit können Seniorstudierende ihre, im Gasthörer- und Seniorenstudium erworbenen, fachlichen und überfachlichen Kompetenzen in Forschungsprojekte einbringen sowie im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs wirksam werden lassen. Damit knüpft das Konzept des Gasthörer- und Seniorenstudiums der Universität zu Köln an die Idee von „Citizen Science“ (Bürgerwissenschaft) an, die die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Forschungsprozessen umfasst. Zielsetzung dieser Form der Bürgerbeteiligung ist die Herstellung eines Begegnungsraumes zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Die Arbeit der einzelnen Projektgruppen wird im Folgenden kurz vorgestellt. Informationen zu den Teilnahmemöglichkeiten an einer der Projektgruppen können bei der jeweiligen Projektleitung erfragt werden.
Aktuelle Projektgruppen
Literarische Bilder unserer Zeit
Leitung: Dr. Ursula Pietsch-Lindt (Wiss. Begleitung)
Zeit: Montags, 12.00–13.30 Uhr
Beginn: 13. April 2025
Ort: Seminarraum S58, Philosophikum, Universitätsstraße 41
Anmeldung erforderlich! Die Anmeldung richten Sie bis zum 9. April 2025 per E-Mail an Lmiliopo(at)uni-koeln.de. Bitte geben Sie Ihre Matrikelnummer an.
Die Projektgruppe befasst sich vornehmlich mit Romanen, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden, und analysiert sie mit literaturwissenschaftlichen Methoden, die auch neuere Entwicklungen der wissenschaftlichen Forschung berücksichtigen. Hierbei wird sie von einer wissenschaftlichen Begleitung unterstützt.
Ziel ist es, die Ergebnisse der gemeinsamen Analyse von literarischen und theoretischen Texten im Internet, durch Vorträge und Publikationen zu veröffentlichen. Arbeitsergebnisse werden auf der Website der Projektgruppe (www.literarische-bilder-unserer-zeit.uni-koeln.de) veröffentlicht. Dort gewinnen Sie einen Einblick in die bisherige Arbeit.
Im Wintersemester 2024/25 hat sich die Gruppe mit dem Roman „Sinkende Sterne“ von Thomas Hettche beschäftigt. Für das Sommersemester 2025 ist die Arbeitsgrundlage:
Olga Tokarczuk, Empusion
Die Analyse dieses Romans soll ergänzt werden durch eine Auseinandersetzung mit Thomas Manns Zauberberg und weiteren Texten, die Bezug zu diesem Werk haben: Heinz Strunk, Zauberberg 2 und Timon Karl Kaleyta, Heilung. Die Vergleiche der Texte sollen die unterschiedlichen Sichten auf die Ausgangsthematik klären und prüfen, ob und wie weit in bestimmten Epochen Themen unterschiedlich behandelt werden.
Befassen Sie sich gern mit Literatur und tauschen sich mit anderen darüber aus? Dann sind Sie sind bei uns richtig und herzlich willkommen. Es erleichtert das Einsteigen, wenn Sie die o.g. Romane zu Beginn des Semesters bereits gelesen haben.
Weitere Informationen unter Tel. (0221) 470-6831.
Lernen im Alter(n) – Motivationen, Wirkungen, Widerstände
Leitung: Prof. Dr. Eva-Maria Rottländer (Wiss. Begleitung)
Zeit: Dienstags, 14.00–15.30 Uhr
Beginn: 15. April 2025
Ort: Seminarraum S233, COPT-Gebäude, Luxemburger Straße 90
Geschlossene Gruppe (gegenwärtig keine Anmeldung möglich)
Wer lernt, rostet nicht. Dies ist – wie wir heute wissen – mehr als eine Volksweisheit. Aktives Lernen unterstützt ein selbst gestaltetes Leben. Das gilt sicher nicht nur für älter werdende Menschen, aber – wie uns die aktuelle Forschung zeigt – für diese ganz besonders. Doch was macht das Lernen im Alter(n) aus – jenseits beruflicher Aufgabenstellungen, frei von den Zwängen äußerer Erwartungen?
Die Citizen Science Projektgruppe Lernen im Alter befasst sich mit allen Fragen, die das Lernen älterer Menschen aus- und auch so spannend machen. Ziel ist es, im Rahmen forschenden Lernens aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zusammenzutragen und darüber hinaus neue Erkenntnisse über Bildungsprozesse im Alter(n) zu gewinnen.
In den vergangenen Semestern wurden unter der Leitung von Prof. Dr. Eva-Maria Rottlaender aktuelle Erkenntnisse aus der Lehr-Lern-Forschung, sowie aus Methodik und Didaktik von Lernprozessen debattiert. Vielfältige Themenstellungen und zahlreiche Facetten zum Lernen im Alter wurden dabei konkretisiert und diskutiert, um mögliche Forschungsfragen für das Citizen Science Projekt zu entwickeln:
- Was motiviert, sich weiterzubilden und zu lernen?
- Bedarf es spezifischer Ansätze für das Lernen in der nachberuflichen Lebensphase?
- Gibt es Grenzen für das Lernen im Alter, lernen wir unterschiedlich schnell und gut?
- Wie verändert sich die Sicht auf das Thema in Abhängigkeit des Alterungsprozesses?
Im Sommersemester 2025 möchten wir konkret daran arbeiten, welche Fragen wir wissenschaftlich vertiefen und welches Forschungsdesign dazu entwickelt werden muss. Zusätzlich wird es am 24. Juni 2025 die Möglichkeit zu einem Austausch mit der Projektgruppe über Fragen der Lebensgestaltung im Alter geben.
Faszination Kino – Analyse ausgewählter Spielfilme
Leitung: Florian Höhr (Wiss. Begleitung)
Zeit: Mittwochs, 10.00–11.30 Uhr
Beginn: 16. April 2025
Ort: Seminarraum S231, COPT-Gebäude, Luxemburger Straße 90
Anmeldung erforderlich! Die Anmeldung richten Sie bis zum 9. April 2025 per E-Mail an Lmiliopo(at)uni-koeln.de. Bitte geben Sie Ihre Matrikelnummer an.
Die Projektgruppe hat sich bisher vorzugsweise mit Filmen beschäftigt, die vor nicht allzu langer Zeit herausgekommen sind. Sie werden mit filmwissenschaftlichen Methoden analysiert und Arbeitsergebnisse veröffentlicht. Texte entstehen zu bestimmten Themen oder Aspekten des Films, die in der Gruppe bearbeitet und auf der Wiki - Seite der Gruppe (https://wiki.uni-koeln.de/!analyse-aktueller-spielfilme) veröffentlicht werden. Dabei wird die Gruppe von einer wissenschaftlichen Begleitung unterstützt.
Im Sommersemester 2025 werden wir uns schwerpunktmäßig mit durch Computer, Zeichentrick, oder Stop-Motion animierten Filmen befassen und versuchen, die Besonderheiten dieses Genres im Kontrast zu herkömmlich produzierten Filmen herauszuarbeiten. An welchen Stellen zeigen sich Vor- oder Nachteile dieser Kunstform?
Interessent:innen sind herzlich eingeladen.
Wenn Sie sich vorher schon in die Filmanalyse einarbeiten möchten, empfehlen wir folgende
Fachbücher:
Benjamin Beil u. a.: Studienhandbuch Filmanalyse. Ästhetik und Dramaturgie des Spielfilms, 2. Aufl., Paderborn 2016.
Werner Faulstich: Grundkurs Filmanalyse, 3. Aufl., Stuttgart 2013.
Knut Hickethier: Film- und Fernsehanalyse, 5. Aufl., Stuttgart 2012.
Helmut Korte: Einführung in die systematische Filmanalyse, 4. Aufl., Berlin 2010.
Zeit der Umbrüche - eine mittelalterliche Stadt auf dem Sprung in die Moderne (1794 - 1815) Neue Blicke auf die Rheinmetropole Köln am Ende der reichsstädtischen und in der „französischen Zeit“.
Leitung: Dr. Wolfgang Rosen (Wiss. Begleitung)
Wissenschaftliche Kooperation: Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität zu Köln
Zeit: Mittwochs, 16.00–17.30 Uhr
Beginn: 16. April 2025
Ort: Seminarraum S82, Philosophikum, Universitätsstraße 41
Anmeldung erforderlich! Die Anmeldung richten Sie bis zum 9. Oktober 2024 per E-Mail an Lmiliopo(at)uni-koeln.de. Bitte geben Sie Ihre Matrikelnummer an.
1794 begann für die Domstadt wie für das Rheinland, ja für Deutschland und Europa eine ganz neue Zeit!
Zwischen 1794 und 1814 stand das Rheinland unter französischer Verwaltung bzw. war Teil des französischen Staates. Dies bedeutete für Köln und das Rheinland eine echte Zeitenwende. In einer Reihe von Lebensbereichen waren große Veränderungen zu beobachten, die zum Teil noch bis heute nachwirken. Diese Umbruchsprozesse werden sehr deutlich in einer Reihe von bislang noch nicht untersuchten Quellen aus dem Historischen Archiv der Stadt Köln.
Im Sommersemester 2025 steht die Sichtung und Auswertung der Ratsprotokolle in den Jahren 1796 bis 1798 im Hinblick auf die Entwicklung der Geschichte der Kölner Universität und der Bildungslandschaft der Rheinmetropole im Fokus. Womit befasste sich der Kölner Rat überhaupt in diesen Jahren vor seiner Auflösung? Was bedeutete die Schließung der Alten Universität im Jahr 1798? Welche Rolle spielte das
Bildungswesen? Wo gab es Brüche und wo Kontinuitäten – institutionell, inhaltlich wie auch personell?
Die Gruppe KölnErforschen sichtet, erfasst und transkribiert diese Quellen, nimmt erste Auswertungen vor und beleuchtet politische wie auch die sozial- und bildungsgeschichtliche Ebenen dieser auch für die Alma Mater wichtigen Umbruchsphase anhand von bislang noch nicht bearbeitetem Quellenmaterial.
Alle, die sich für diese turbulenten Umbruchszeiten und die Geschichte unserer Kölner Universität interessieren, sind herzlich eingeladen, sich an diesen Forschungen zu beteiligen! Vorkenntnisse im Lesen alter Schriften (u. a. Kurrentschrift) sind zwar wünschenswert, können aber auch im Rahmen der Projektgruppenarbeit erworben und eingeübt werden.
Austausch mit der Gruppe "Lernen im Alter(n)" im Sommersemester 2025
„Mut zum Alter“: Lernen im Alter – Lebensgestaltung oder mehr?!
Leitung: Projektgruppe & Prof. Dr. Eva-Maria Rottlaender & KOOST-Team
Zeit: Dienstags, 14.00–15.30 Uhr
Termine: 24. Juni 2025
Ort: Seminargebäude, Universitätsstraße 37
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen!
Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Die Anmeldung richten alle (Gasthörer:innen sowie Gäste) bis zum 22. Juni 2025 per E-Mail an gasthoerer-studiumuni-koeln.de.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des „FORUM MUTIGE MENSCHLICHKEIT“ des Service-Learning-Zentrums der Universität zu Köln statt. Der genaue Veranstaltungsraum im Seminargebäude wird noch im Verlaufe des Semesters bekanntgegeben.
Die nachberufliche Lebensphase ist wie alle menschlichen Lebensphasen von spezifischen Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten geprägt. In unserem Forschungsprojekt betrachten wir die Thematik der Alltagsgestaltung als eine zentrale Herausforderung dieser Lebensphase und fragen danach, welche Rolle Lernprozesse und informelle sowie formelle Bildungsangebote im Rahmen dieser einnehmen. Sind Bildung und Lernen dabei Mittel zum Zweck, um den Tag zu strukturieren und Menschen kennenzulernen oder steckt da noch viel mehr drin?
Haben Sie Lust dazu, sich darüber mit uns auszutauschen und unsere Forschungsergebnisse kennenzulernen?
Wir freuen uns auf Sie!
Sabine Wötzel, Myrto Larsen, Rosemarie Neve, Günter Hambloch, Ulrich Neuhaus, Prof.in Dr. Eva-Maria Rottlaender
Abgeschlossene Projektgruppen
KölnErforschen: Videokurs "Kölner Handwerk im Spätmittelalter"
Videokurs „Kölner Handwerk im Spätmittelalter“ (WS 20/21 und SS 2021)
Leitung: Wilfried Hüsch
Die Videos:
Video 1 https://uni-koeln.sciebo.de/s/1x0Do3dkThN7niW
Video 2 https://uni-koeln.sciebo.de/s/UgLHUtWjOmSwl0V
Video 3 https://uni-koeln.sciebo.de/s/3cHt20hJvwUsAJc
Video 4 https://uni-koeln.sciebo.de/s/POGD3nATluNOvV6
Video 5 https://uni-koeln.sciebo.de/s/wrAcAFiGaIh9J20
Video 6 https://uni-koeln.sciebo.de/s/bzuXcNPRugOie0u
Video 7 https://uni-koeln.sciebo.de/s/ckiBTvuKuwPDzNT
Video 8 https://uni-koeln.sciebo.de/s/O6iolzoQ1Sx4Qf6
Video 9 https://uni-koeln.sciebo.de/s/MoHvnUOaICPUATG
Video 10 https://uni-koeln.sciebo.de/s/pxDAGXYgaG01n3w
Die Universität im Fokus der Photographie
Projektleitung: Ursula Pietsch-Lindt
Kontakt: Anfragen an die Koordinierungsstelle Wissenschaft + Öffentlichkeit,
Ursula Pietsch-Lindt, Tel. (0221) 470-6831
Zum Wettbewerb: Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens des Gasthörer- und Seniorenstudiums wurde im Jahr 1999 der erste Photowettbewerb der Universität zu Köln mit dem Motto: ´Meine Universität – Menschen – Räume – Stimmungen´ ausgeschrieben. Seit seiner Gründung hat der Photowettbewerb an Prägnanz und Bedeutung vor allem dadurch gewonnen, dass der ‚Nestor der deutschen Photoszene’ und Ehrendoktor der Universität zu Köln, Prof. Dr. h.c. L. Fritz Gruber beim 2. Photowettbewerb (‚Uni Köln. Gestern. Heute. Morgen’) den Ehrenvorsitz der Jury übernahm. Seit seinem Tod im März 2005 führt seine Frau Renate Gruber das Ehrenpatronat in der Jury weiter.
Nach wie vor ist es Ziel des Wettbewerbs, in dem sich stetig wandelnden Bild der Universität zu Köln versteckte und interessante Facetten ausfindig zu machen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden an unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Kontexten gezeigt. Die Preise (1000 € | 500 € | 300 €) werden gestiftet von der SK Stiftung Kultur, dem Kunsthaus Lempertz und dem Verein Köln Alumni – Freunde und Förderer der Universität zu Köln. Die Durchführung des Photowettbewerbs wurde durch den Verein zur Förderungs des Gasthörer- und Seniorenstudiums an der Universität zu Köln e.V. - fgs maßgeblich unterstützt.
Zur Arbeit der Projektgruppe:
Das selbst gesetzte Ziel der Projektgruppe war es, die Darstellung der Universität zu Köln im Medium der Photographie gestern und heute wissenschaftlich zu erkunden. Anlässlich der Tagung „Alter forscht“ der Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere (BAG WiWA) vom 4. – 6. März 2009 stellte die Projektgruppe die Ergebnisse ihrer ikonographischen Recherchen am Beispiel der Albertus-Magnus-Skulptur von Gerhards Marcks vor. Damit ist dieser Aufgabenbereich vorläufig abgeschlossen.
IFG: InitiativForum Generationenvertrag
Projektleitung: Rosemarie Schmidt
Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Hartmut Meyer-Wolters, Tel (0221) 470-6298
Die Projektgruppe IFG hat in unterschiedlicher Zusammensetzung und zu unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten seit 2002 zusammengearbeitet. Das IFG wollte zunächst die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem demographischen Wandel aktiv mitgestalten und durch die Ausrichtung von öffentlichen Kongressen die Etablierung einer neuen Alter(n)skultur fördern sowie der Praxis konkrete Ideen liefern. Die ersten beiden Phasen der Projektarbeit unter der Leitung von Eckhard Krauß sind in den beiden vom IFG herausgegebenen Bänden „Altern ist anders“ (Münster 2004) und „Altern ist anders: Gelebte Träume – Facetten einer neuen Alter(n)skultur“ (Hamburg 2007) dokumentiert.
Nach einer Zwischenphase der personellen und thematischen Reorganisation, in der sich das IFG im November 2008 aktiv am Symposium „Älter werden – neu anfangen“ - Die Gestaltung des Alterns in Japan und Deutschland beteiligt hat, hat das IFG ab Anfang Dezember 2008 mit dem Feldforschungsprojekt ‚Alltagstauglichkeit zentraler Orte und Abläufe im Leben von Senioren/innen’ einen neuen Ansatz für seine Arbeit entwickelt. Seit Mitte März 2009 hat das IFG dann das Feldforschungsprojekt in enger Kooperation mit dem ‚Centrum für Alternsstudien‘ durchgeführt.
Nach Abschluss eines exemplarischen Feldforschungsprojekts zu Einkaufsumgebungen hat sich das IFG seit Anfang 2011 unter der Projektleitung von Rosemarie Schmidt auf das Thema ‚Selbstbestimmung im Alter: Zeugenberichte und Reflexionen‘ konzentriert. Unter dieser Fragestellung wurden die mehr oder weniger günstigen Bedingungen für ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung, in Einrichtungen des betreuten Wohnens, in Alten- und Pflegeheimen sowie Krankenhäusern und Palliativeinrichtungen durch 45 „Zeugenberichte“ erschlossen, die von den Mitgliedern der Projektgruppe gesammelt und in zwei Durchläufen vergleichend bearbeitetet wurden. Ende 2012 haben die Projektgruppenmitglieder die 45 Zeugenberichte der wissenschaftlichen Begleitung übergeben, damit diese von Studierenden im Rahmen von Examensarbeiten weiter bearbeitet und ausgewertet werden können. Das Projekt ist abgeschlossen.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.ifg.uni-koeln.de
Albertus-Magnus
Mitarbeiter:innen: Grete Höppel, Lilo Lindemann, Günter Scharf, Karin Schiffmann, Alfred Schriefer, Ingrid Stoll, Inge Wichmann, Hilde Winkels, Erika Wolf
Wissenschaftliche Begleitung: Ursula Pietsch-Lindt M.A., Tel. (0221) 470-6298
Erläuterung: Im November 1997 nahm eine Gruppe von älteren Gasthörerinnen und Gasthörern die geplante Versetzung der Albertus-Magnus-Skulptur zum Anlass, Nachforschungen zum Entstehungszusammenhang dieser Plastik aufzunehmen Dabei entwickelte sie ein Arbeitskonzept mit zwei Schwerpunkten und entsprechenden Arbeitsgruppen:
(1) Albertus Magnus und die Universität zu Köln damals und heute
(2) Die Albertus-Magnus-Skulptur von Gerhard Marcks
Das Projekt ist abgeschlossen. Die Ergebnisse dieser Recherchen wurden mit zahlreichen Fotos, Skizzen und Texten auf Ausstellungstafeln dokumentiert und liegen in zwei Veröffentlichungen vor: (1) Albertus Magnus, das Studium generale und die Kölner Artes-Fakultät und (2) Albertus-Magnus-Plastik an der Universität zu Köln. Beide Broschüren sind in der Koordinierungsstelle wieder erhältlich. Anlässlich der Tagung ´Alter forscht´ der Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere (BAG WiWA) vom 4. - 6. März 2009 stellte die Projektgruppe die aktualisierten Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit vor. Das Projekt ist abgeschlossen.
Kollektive Autorschaft
Mitarbeiter:innen: Dr. Klaus Boehme, Maria Burkard, Dr. Günther Koepke, Ottmar Kreidler, Lilo Lindemann, Hildegard Többe
Wissenschaftliche Begleitung: Dr. Miriam Haller, Tel. (0221) 470-6298
Erläuterung: Die Projektgruppe beschäftigte sich mit „Konzepten kollektiver Autorschaft“ – einer Thematik, die in der Literaturwissenschaft angesichts der Veränderungen der Produktions- und Rezeptionsprozesse von literarischen Texten im und durch das Medium ‘Internet‘ zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gelesen wurden literarische Werke aus unterschiedlichen Epochen, die man als ‘Koproduktionen‘ mehrerer Autoren/innen bezeichnen kann. Die Ergebnisse der Arbeit sowie die Kontakte und Kommentare aus der (Fach-)Öffentlichkeit sind unter www.kollektiveautorschaft.uni-koeln.de einzusehen. Das Projekt ist abgeschlossen.
Warum lesen? Unsere Lektürautobiographie
Mitarbeiter:innen: Ingeborg Gerlach, Hartmut Hautzel, Horst Landefeld, Lieselotte Lindemann, Barbara Maubach, Johanna Schorm, Ulrich Teiner
Wissenschaftliche Begleitung: Dr. Miriam Haller, Tel. (0221) 470-3231
Erläuterung: Die Teilnehmer/innen des Arbeitskreises von Dr. Miriam Haller stellten sich im Wintersemester 2007/2008 die Frage "Warum lesen?". Zur Beantwortung der Frage schrieben sie ihre eigenen Lektüreautobiografien, um sie anschließend selbst auszuwerten. Die Projektgruppe hat die Ergebnisse ihrer Arbeit anlässlich der BAG WiWA Tagung "Alter forscht" vom 4. " 6. März 2009 vorgestellt und in einem Sammelband veröffentlicht: Lebenslanges Lesen. Lektüreautobiographien, Reflexionen und Analysen. Hg. v. Miriam Haller, Hartmut Hautzel. Nümbrecht 2009. (ISBN 978-3-933586-63-6), 11,- Euro . Bestellungen unter http://www.kirsch-verlag.de. Das Projekt ist abgeschlossen.
Familiengedächtnis
Mitarbeiter:innen: Helga Dropmann, Hartmut Hautzel, Margret Klatt, Horst-Dieter Landefeld, Barbara Lietz, Brigitte Poßner, Marion Renzenbrink, Miriam Schmitz-Valckenberg.
Wissenschaftliche Begleitung: Ursula Pietsch-Lindt M.A., Tel. (0221) 470-6831
Erläuterung: Vom Sommersemester 2004 bis zum Ende des Wintersemesters 2006/20007 beschäftigte sich diese Projektgruppe mit deutschsprachigen autobiographischen Texten zur Familiengeschichte ab 1930. Ausgewählte Romane wurden mit der Zielvorgabe gelesen, Aufschlüsse über die Vernetzungen der individuellen, persönlichen Erinnerung des Erzählers/der Erzählerin mit denen der anderen Familienmitglieder in fiktionalen und autobiographischen Familiengeschichten zu erhalten. Ausgehend vom Familiengedächtnis als spezifischer Erinnerungsgemeinschaft, standen bei der Analyse der Texte die Fragen nach Generierung, Kontext und Weitergabe des Familiengedächtnisses im Vordergrund: Eine resümierende Darstellung der Projektgruppenarbeit ist nachzulesen in dem neu erschienenen Band der Reihe ‚Kinder des Weltkrieges‘, hrsg. von der Studiengruppe Kinder des Weltkrieges am Kulturwissenschaftlichen Institut des Wissenschaftszentrums Nordrhein-Westfalen (kwinrw): Gemeinsam an der Familiengeschichte arbeiten. Texte und Erfahrungen aus Erinnerungswerkstätten mit Bild- und Tonmaterialien auf CD-ROM. Juventa Verlag Weinheim und München 2008. (ISBN 978-3-7799-2220-9). Das Projekt ist abgeschlossen.
Wiki-Projektgruppe: Geschichten vom Altern
Projektleitung: keine
Ansprechpartner: Prof. Dr. Hartmut Meyer-Wolters
Mitarbeiter:innen: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Arbeitskreises "Keine Panik. Es gibt Ratgeber fürs Alter" sowie alle Besucherinnen und Besucher des WIKI "Geschichten vom Altern". Hier erfahren Sie, was ein WIKI ist.
Erläuterung:
"Geschichten vom Altern" ist ein WIKI von älteren Studierenden der Universität zu Köln. Wir haben uns in einem Arbeitskreis der Universität mit Ratgebern fürs Alter beschäftigt. Die Ratgeber waren alle irgendwie hilfreich, aber irgendwie fehlte auch immer etwas. Was uns fehlte, haben wir manchmal durch das Erzählen einer kleinen Geschichte veranschaulicht. Daraus entstand die Projektidee, "Geschichten vom Altern" zu sammeln und in einem WIKI zu veröffentlichen.
Neben dem Arbeitskreis haben wir deshalb in einer Projektgruppe "Geschichten vom Altern" geschrieben und gelernt, ein WIKI aufzubauen. Unsere Geschichten sind manchmal nur zwei, drei Sätze lang, manchmal auch mehrere Seiten.
Wir erzählen manchmal von uns selbst.Manchmal erzählen wir von anderen Menschen, deren Ansichten, Haltungen, Lebensweisen uns beeindruckt haben. Manchmal haben wir uns die Geschichten auch ausgedacht. Mit dem WIKI laden wir Sie ein, unsere Geschichten zu lesen und Ihre Geschichten hinzuzufügen. Sie können alt oder jung, Frau oder Mann, Deutscher, Einwanderer oder Ausländer, arm oder reich, gesund oder krank sein.
Kurz die Geschichten von Jederfrau und Jedermann sind willkommen. Ihre Geschichte kann auch ein Witz übers Altern sein oder ein Bild oder... Sie können Ihren Namen nennen oder mit Ihren Initialen unterschreiben oder anonym bleiben. Wenn Sie Ihre Geschichte in unserem WIKI veröffentlichen, gelten natürlich die WIKI-Regeln. Jede Besucherin und jeder Besucher des WIKI kann Ihre Geschichte lesen, verändern und löschen. Jede Änderung wird protokolliert und kann wieder rückgängig gemacht werden. Wenn Sie selbst einen Beitrag schreiben, muss er von Ihnen verfasst sein oder sie müssen die Erlaubnis von der Verfasserin oder dem Verfasser haben. Das gleiche gilt für Bilder und Filme. Wenn Sie kurze Passagen von jemand anderem wörtlich übernehmen, müssen Sie diese durch Anführungszeichen kennzeichnen und angeben, woher Sie stammen.