Kulturelle Studienreihen der KOOST: Kultur im Spiegel der Wissenschaft
Von der Muse geküsst: In drei verschiedenen Studienreihen mit jeweils vier (oder auch mal drei) Sitzungen geht es um Kunst, Musik, Literatur oder Kulturgeschichte.
Kulturelle Studienreihe 1: Zwischen Wildheit und Domestizierung: Hunde in der Weltliteratur
Leitung: Dr. Janek Scholz
Zeit: Mittwochs, 16.00–17.30 Uhr
Einzeltermine: 23. April 2025, 30. April 2025, 28. Mai 2025, 4. Juni 2025
Ort: Seminarraum B V, Universitäts- und Stadtbibliothek, Eingang über Kerpener Straße 20
Es ist keine Anmeldung erforderlich! Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Den zugehörigen ILIAS-Kursordner finden Sie hier:
https://www.ilias.uni-koeln.de/ilias/goto_uk_crs_6207264.html
Ein direkter Beitritt zum ILIAS-Kurs ist nur bis zur ersten Sitzung möglich. Anschließend werden die ILIAS-Kurse geschlossen. Ein Beitritt ist aber weiterhin möglich. Senden Sie dazu unter Angabe der gewünschten Veranstaltung entweder der Lehrperson oder den Mitarbeiter:innen der KOOST den Benutzernamen des Studierendenaccounts, damit wir Sie aufnehmen können: gasthoerer-studium@uni-koeln.de
Die Studienreihe befasst sich mit Hundedarstellungen in der Literatur und ist im Bereich der sogenannten Human-AnimalStudies angesiedelt, einem Forschungsgebiet mit immer größere Aufmerksamkeit auch in der Literaturwissenschaft. Neben reinen Tierdarstellungen geht es vor allem darum, aus der Analyse historischer (und literarischer) Tier-Mensch-Interaktionen Schlüsse zu ziehen, wie eine gemeinsame, weniger anthropozentrische Zukunft aussehen könnte. Wir diskutieren anhand zahlreicher Texte der Weltliteratur die Darstellung von Hunden zwischen Wildheit und Domestizierung.
Den vier Terminen entsprechend gliedern sich die Inhalte der Studienreihe in vier Themenblöcke. Im ersten beschäftigen wir uns mit zwei Texten von Jack London (Ruf der Wildnis und Wolfsblut), von denen ausgehend Beispiele für literarische Hundedarstellungen gesammelt werden. Im zweiten Block werden domestizierte Hunde als Metapher für Loyalität und partnerschaftliche Beziehungen betrachtet. Hierbei greifen wir auf Thomas Manns Erzählung Herr und Hund sowie auf Sandor Marais Novelle Ein Hund mit Charakter zurück.
Nach einer kurzen Pause kommen wir im Juni für die letzten beiden Blöcke zusammen. Darin soll es zunächst um Texte gehen, in denen Hunde selbst das Wort ergreifen und ihre kritische Meinung über Menschen äußern, so zum Beispiel bei Cervantes, Kafka und Bulgakov. In der abschließenden Sitzung schließlich diskutieren wir Hunde als Metapher für pyramidale Rudelstrukturen, die sich in Gewalt gegen die Schwächsten äußert. Dabei helfen uns der Roman Die Stadt und die Hunde von Mario Vargas Llosa, die Erzählung Wir haben den räudigen Hund getötet von Luís Bernardo Honwana sowie der Film The power of the dog (2021).
Kulturelle Studienreihe 2: Das Weltbild der modernen Physik - Naturwissenschaftliche und philosophische Betrachtungen
Leitung: Prof. Dr. Claus Kiefer
Zeit: Mittwochs, 12.00–13.30 Uhr
Einzeltermine: 18. Juni 2025, 25. Juni 2025, 2. Juli 2025, 9. Juli 2025
Ort: Seminarraum B VI, Universitäts- und Stadtbibliothek, Eingang über Kerpener Str. 20
Es ist keine Anmeldung erforderlich! Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Den zugehörigen ILIAS-Kursordner finden Sie hier:
https://www.ilias.uni-koeln.de/ilias/goto_uk_crs_6203854.html
Ein direkter Beitritt zum ILIAS-Kurs ist nur bis zur ersten Sitzung möglich. Anschließend werden die ILIAS-Kurse geschlossen. Ein Beitritt ist aber weiterhin möglich. Senden Sie dazu unter Angabe der gewünschten Veranstaltung entweder der Lehrperson oder den Mitarbeiter:innen der KOOST den Benutzernamen des Studierendenaccounts, damit wir Sie aufnehmen können: gasthoerer-studium@uni-koeln.de
Das Weltbild der modernen Physik ruht auf zwei Pfeilern – der Relativitätstheorie und der Quantentheorie. Für beide Theorien gibt es unzählige Anwendungen in Wissenschaft und Alltag, sie prägen aber auch unsere Vorstellung von der Welt im Großen und im Kleinen. In vier Sitzungen werden zum einen eine verständliche Einführung in die Grundlagen dieser Theorien gegeben und das von ihnen vermittelte Weltbild beschrieben - von Elementarteilchen und Atomen zu Sternen und Galaxien und dem Universum als Ganzes. Zum anderen werden die beträchtlichen Auswirkungen dieser Theorien für die Philosophie diskutiert, zu denen unter anderem das Problem der Zeit, die Natur der Realität sowie Vergangenheit und Zukunft unseres Universums gehören. Einführende Literatur: C. Kiefer, Der Quantenkosmos (S. Fischer, Frankfurt am Main)
Kulturelle Studienreihe 3: Tattoos - Botschaften auf der Haut: Eine kulturwissenschaftliche Annäherung an ein hautnahes soziales Kommunikationsmedium.
Leitung: Dr. Ursula Pietsch-Lindt
Zeit: Mittwochs, 12.00–13.30 Uhr
Einzeltermine: 16. April 2025, 23. April 2025, 30. April 2025, 7. Mai 2025
Ort: Seminarraum B VI, Universitäts- und Stadtbibliothek, Eingang über Kerpener Str. 20
Es ist keine Anmeldung erforderlich! Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Den zugehörigen ILIAS-Kursordner finden Sie hier:
https://www.ilias.uni-koeln.de/ilias/goto_uk_crs_6202298.html
Ein direkter Beitritt zum ILIAS-Kurs ist nur bis zur ersten Sitzung möglich. Anschließend werden die ILIAS-Kurse geschlossen. Ein Beitritt ist aber weiterhin möglich. Senden Sie dazu unter Angabe der gewünschten Veranstaltung entweder der Lehrperson oder den Mitarbeiter:innen der KOOST den Benutzernamen des Studierendenaccounts, damit wir Sie aufnehmen können: gasthoerer-studium@uni-koeln.de
In der warmen Jahreszeit sind sie wieder in großem Maße sichtbar: Tattoos, die auch abseits ihrer materiellen Auffälligkeit die Haut als (Spiel-)“Fläche zwischen Selbst und Welt“ (Michel Serres) bloßlegen. Sowohl das Ausmaß als auch der Reichtum der Ideen, den Körper mit Symbolen, Zeichnungen und Inschriften zu bestücken, erscheint unbegrenzt. Tätowierungen sind zu einem wesentlichen Gestaltungsmedium der Körper-Inszenierung geworden.
In einer ersten Annäherung werden wir nach der historisch-kulturell unterschiedlichen Bedeutung dieser Körperpraktiken und ihrer Veränderungen fragen. In einem zweiten Schritt soll die Haut im Spannungsfeld von Grenzerfahrung für das Erlebnis des eigenen Körpers und sozialer Identität thematisiert werden.
Einführende Literatur:
- Claudia Benthien, Haut. Literaturgeschichte – Körperbilder – Grenzdiskurse. (Reinbek 1999), auch online abrufbar: https://www.slm.uni-hamburg.de/germanistik/personen/benthien/volltextpublikationen.html
- Frank-Peter Finke, Tätowierungen in modernen Gesellschaften (1996)
- Alois Hahn, Körper und Gedächtnis. Wiesbaden 2010.
Ein Reader mit Texten wird zu Vorlesungsbeginn bei ILIAS eingestellt.