Arbeitskreise
Neben den Lehrveranstaltungen aus dem Onlinevorlesungsverzeichnis gibt es ein breit gefächertes Angebot, das jedes Semester speziell für Gasthörer:innen und Seniorstudierende zusammengestellt wird. Zur Teilnahme an den so genannten Arbeitskreisen müssen sich Gasthörer:innen nicht vorab gesondert anmelden. Der gültige Gasthörerausweis muss zu jeder Sitzung mitgebracht werden.
Einführung in die Politische Theorie und Ideengeschichte – ein Lektürekurs
Leitung: Oliver Schüttauf, M.A.
Zeit: Montags, 10.00–11.30 Uhr
Beginn: 14. Oktober 2024
Ort: Seminarraum S37, SSC-Gebäude, Universitätsstraße 22a
Es ist keine Anmeldung erforderlich! Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Den zugehörigen ILIAS-Kursordner finden Sie hier: https://www.ilias.uni-koeln.de/ilias/goto_uk_crs_5911437.html
In diesem Arbeitskreis wollen wir gemeinsam zentrale Texte aus der Politischen Theorie und Ideengeschichte verhandeln. In Form eines Lektürekurses sollen politische Leitbegriffe wie Herrschaft, Macht, Gerechtigkeit etc. anhand von klassischen und zeitgenössischen Autor:innen (Aristoteles, Hobbes, Rousseau, Rawls, Nussbaum u. a.) näher bestimmt und ideengeschichtlich eingeordnet werden. Ziel ist es hierbei, ein grundlegendes Verständnis der Gegenstände und Methoden politiktheoretischen Denkens zu erarbeiten. Die begriffsgeschichtliche Einordnung politischen Denkens soll auch dazu beitragen, eine Argumentationsbasis für aktuelle politische Fragen und Kontroversen zu entwickeln.
Textanregungen sind zu jeder Zeit sehr willkommen.
Literaturhinweise:
Tobias Bevc: Politische Theorie, Bonn 2007.
André Brodosz/Gary S. Schaal (Hg.): Politische Theorien der Gegenwart. Eine Einführung, zwei Bde., 4. Aufl., Wiesbaden 2016.
Catriona McKinnon: Issues in Political Theory, 3. Aufl., Oxford 2015.
Herfried Münkler/Grit Straßenberger: Politische Theorie und Ideengeschichte. Eine Einführung, München 2016.
Frank Pfetsch: Theoretiker der Politik. Von Platon bis Habermas, Baden-Baden 2012.
Eine geopolitische Reise über Wasser, Land und in den Weltraum: Zur Komplexität von Geopolitik
Leitung: Prof. Dr. Klemens Fischer
Zeit: Montags, 16.00–17.30 Uhr
Beginn: 14. Oktober 2024
Ort: Es gibt einen Raumwechsel! Ab dem 04.11.2024 findet die Veranstaltung in Hörsaal E im Hörsaalgebäude (Universitätsstraße 35) statt!
Es ist keine Anmeldung erforderlich! Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Den zugehörigen ILIAS-Kursordner finden Sie hier: https://www.ilias.uni-koeln.de/ilias/goto_uk_crs_5913458.html
Geopolitik ist in ihrer Komplexität die hohe Schule der internationalen Beziehungen. Ob zu Lande, zu Wasser, in der Luft, im Weltraum oder im Cyberspace: Die Komplexität der Entscheidungsebenen, die Vielzahl der Akteure und der hohe Grad an inhärenter Unsicherheit machen diese besondere Politik zu einem Spiel vernetzter Kräfte. Wir werden uns dieser Komplexität Schritt für Schritt nähern, um zu lernen, wie man dieses Spiel der vernetzten Kräfte entschlüsseln kann.
In einem ersten Schritt werden wir uns mit der klassischen Geopolitik beschäftigen, die darauf abzielt, die Kontrolle über ein geographisches Gebiet zu erlangen oder zu behalten. In einem nächsten Schritt werden wir uns der Hohen See zuwenden. Von der Hohen See werden wir uns in den Weltraum begeben und vor allem schnell entdecken, dass die aktive Geopolitik im Weltraum auf einen begrenzten Teil der internationalen Gemeinschaft beschränkt ist. Der letzte Raum, den wir untersuchen werden, ist der Cyberspace. Dieser stellt im Vergleich zu den vorhergehenden Räumen eine völlig neue Herausforderung dar, denn er ist, metaphorisch gesprochen, das Reich des Unsichtbaren.
In der Politik kann es darum gehen, den Status quo zu erhalten oder Veränderungen anzustreben. Die Geopolitik gehört eindeutig zur zweiten Kategorie. Diese Veränderungen werden entweder initiiert (= aktiv) oder toleriert/unterstützt/erhalten (= passiv). Vor allem im letzteren Fall ist ein proaktives Veränderungsmanagement für die betroffene politische Einheit überlebenswichtig. Aus diesem Grund wird Veränderungsmanagement als Querschnittsthema behandelt. Darüber hinaus werden wir uns mit einigen Besonderheiten des Völkerrechts befassen, die sowohl geopolitische Ereignisse als auch den Veränderungsprozess begleiten.
„Das freundliche Und“ – Ein Streifzug durch das hyperkulturelle Universum
Leitung: Dr. Suzanne Josek
Zeit: Dienstags, 10.00–11.30 Uhr
Beginn: 15. Oktober 2024
Ort: Seminarraum B IV, Universitäts- und Stadtbibliothek, Eingang über Kerpener Straße 20
Es ist keine Anmeldung erforderlich! Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert. #
Den zugehörigen ILIAS-Kursordner finden Sie hier: https://www.ilias.uni-koeln.de/ilias/goto_uk_crs_5912257.html
Die Zeiten, in denen eine Kultur in sich geschlossen und verbindlicher Kanon für alle war, sind vorbei. Unsere gegenwärtige Welt ist geprägt durch ein Mehr an Kultur, in dem eine Vielzahl an Stilen und Strömungen nebeneinander und gleichzeitig existieren. Als fröhliche Tourist:innen schiffen wir uns ein ins hyperkulturelle Meer und untersuchen die Aspekte Raum, Körper, Natur, Gott und Tod aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven: wie inszenieren die japanische Shinto-Kultur, die römische Antike, oder das Zeitalter des Barock das Thema Raum? Wie repräsentierten das Paläolithikum, die Kunst der Renaissance oder Dada den Körper? In welchen kulturellen Kontexten spielten Natur und Landschaft überhaupt eine Rolle – und wie dachten die alten Ägypter den Tod? – Und: kann das freundliche Nebeneinanderstellen unserer Erkenntnisse zu einem neuen, chancenreichen Selbst-, Welt- und Kulturverständnis beitragen?
„Leben wir endlich in einer Kultur, die uns die Freiheit gibt, als fröhliche Touristen in die weite Welt auszuschwärmen?“ Byung-Chul Han
„In der Konjunktion 'und' liegt genug Kraft, um das Verb 'sein' zu erschüttern und zu entwurzeln.“
Gilles Deleuze
Grundlegende Literatur:
• Byung-Chul Han: Hyperkulturalität, Berlin 2005.
• Gilles Deleuze und Félix Guattari: Rhizom, in: Tausend Plateaus, Berlin 1992.
• Andreas Weber: Enlivenment. Eine Kultur des Lebens. Versuch einer Poetik für das Anthropozän, Berlin 2018.
Die Sitzung am 22.10.2024 entfällt.
Philosoph:innen der Gegenwart und gesellschaftlicher Aktivismus
Leitung: Dr. Christian J. Feldbacher-Escamilla
Zeit: Dienstag, 14.00–15.30 Uhr
Beginn: 15. Oktober 2024
Ort: Seminarraum S234, COPT-Gebäude, Luxemburger Straße 90
Es ist keine Anmeldung erforderlich! Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Den zugehörigen ILIAS-Kursordner finden Sie hier: https://www.ilias.uni-koeln.de/ilias/goto_uk_crs_5913867.html
In diesem Arbeitskreis werden philosophische Standpunkte der Gegenwart erarbeitet und diskutiert. Dabei wollen wir ein besonderes Augenmerk auf Themen legen, welche in der jüngeren Vergangenheit bis hin zur Gegenwart unmittelbare Relevanz für die Öffentlichkeit hatten und haben. Beispielsweise die Frage, ob es einen gerechten Krieg gibt, welche Maßnahmen zur Entgegnung des Klimawandels zulässig sind, wie wir am besten Geschlechtergerechtigkeit und Diversität erzielen, welche Rechte wir Tieren zuschreiben sollen und viele derartige Fragen mehr. Wir werden erörtern, was Philosoph:innen wie zum Beispiel Judith Butler, Noam Chomsky, Nancy Fraser, Martha Nussbaum, Peter Singer oder Cornel West zu diesen Fragen zu sagen haben. Und wir werden uns auch kritisch damit beschäftigen, ob es eine Erlaubnis, ein Gebot oder vielleicht auch ein Verbot gesellschaftlichen und politischen Aktivismus’ für Akademiker:innen gibt, welche Möglichkeiten und Grenzen in diesem Bereich bestehen, und in welchen Traditionen verschiedene
Standpunkte dazu wurzeln.
Arbeitsweise: Vorbereitung eines Textes vorab zur Sitzung mit kurzem Input durch jeweils für eine Sitzung festgelegte Expert:innen (einzelne Studierende, Gruppen von Studierenden oder der Dozierende) und anschließender umfangreicher Diskussion.
Vernunft und Phantasie: Theologische Gedankenexperimente
Leitung: Prof. Dr. Hans-JoachimHöhn
Zeit: Donnerstag, 14.00–15.30 Uhr
Beginn: 17. Oktober 2024
Ort: Seminarraum B VI, Universitäts- und Stadtbibliothek, Eingang über Kerpener Straße 20
Es ist keine Anmeldung erforderlich! Voraussetzung für die Teilnahme ist ein gültiger Gasthörer:innenausweis. Bitte bringen Sie diesen zur ersten Sitzung mit.
Änderungshinweis: Die Veranstaltung findet 14tägig statt 7tägig statt!
Die neuen Termine der Sitzungen des Arbeitskreises sind: 17.10.24 - 31.10.24 - 28.11.24 - 12.12.24 - 19.12.24 - 09.01.25 - 23.01.25.
Das Dozent:innenhonorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert.
Den zugehörigen ILIAS-Kursordner finden Sie hier: https://www.ilias.uni-koeln.de/ilias/goto_uk_crs_5913788.html
Änderungshinweis: Die Veranstaltung findet 14tägig statt 7tägig statt! Weitere Informationen folgen in Kürze.
Etwas (aus)probieren, von Routinen abweichen, sich auf produktive Abwege begeben – experimentelles Denken kann zu überraschenden Einsichten führen. Dies gilt auch für die Theologie, wenn sie die ausgetretenen Wege der Bibel- und Dogmenauslegung verlässt. Im Arbeitskreis werden "Experimente mit Gott" präsentiert und diskutiert, deren Labor die Vernunft ist. Nach einer kurzen Erinnerung an den Ort des
Experimentellen im Kontext des Denkens und Glaubens werden einige Versuchsanordnungen zur Gottesfrage vorgestellt, die sich teils an historischen Vorbildern orientieren, teils neue Denkansätze entwickeln.
Die Sitzung am 14.11.2024 entfällt.