Vortragsveranstaltungen und Diskussionen
Gespaltene Gesellschaft, polarisierte Politik? Wie sich die Demokratie unter dem Druck des Populismus verändert
Leitung: Prof. Dr. Frank Decker
Termin: Donnerstag, 25. April 2024, 18.00–19.30 Uhr
Ort: Hörsaal XII, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen! Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an. Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung.
Das Honorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert. Darüber hinaus gehende Kosten der Organisation und Koordination werden durch die Universität zu Köln gedeckt.
Die Stabilität der Demokratie hängt davon ab, dass politische Konflikte friedlich geregelt und lösungsorientiert ausgetragen werden. Auch in Deutschland wird sie heute durch illiberale und autoritäre Tendenzen zunehmend bedroht. Die nachfrageseitigen Ursachen dafür liegen in längerfristigen Veränderungen von Wirtschaft und Gesellschaft sowie kurzfristig verdichteten Krisenereignissen, die die Bevölkerung verunsichern. Gleichzeitig verbessern sich die Wettbewerbsbedingungen populistischer Herausfordererparteien auf der Anbieterseite, nicht zuletzt durch die sozialen Medien. Ob die Verschärfung von wertebezogenen und Verteilungskonflikten als Spaltung der Gesellschaft angemessen beschrieben werden kann, ist fraglich. Treffender erscheint es, von einer Fragmentierung zu sprechen, die mit einer Radikalisierung der politischen Ränder einhergeht. Um das populistische Wählerpotenzial zu reduzieren, gilt es beidem entgegenzuwirken.
Feminismus ‒ oder besser: Feminismen. Schlaglichter auf die Entwicklung seit Mitte des 20. Jahrhunderts
Leitung: Dr.’ Lisa Krall, Dr.’ Claudia Nikodem
Termin: Donnerstag, 02. Mai 2024, 18.00–19.30 Uhr
Ort: Hörsaal XII, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen! Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an. Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung.
Das Honorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert. Darüber hinaus gehende Kosten der Organisation und Koordination werden durch die Universität zu Köln gedeckt.
Feminismus ist nicht nur ein Begriff, der weiterhin viele Gemüter erhitzt und Debatten zu Tage fördert, sondern auch die Bezeichnung für Perspektiven, Bewegungen und Forderungen, die zum Teil sehr unterschiedliche Schwerpunkte legen und sich auch widersprechen können.
So erscheint es oftmals angebrachter, im Plural von „Feminismen“ zu sprechen. Wir möchten in unserem Vortrag einige feministische Theorierichtungen sowie Beispiele feministischen Aktivismus vorstellen, die seit Mitte des 20. Jahrhunderts in westlichen Diskursen präsent waren, wie zum Beispiel die sogenannte Zweite Frauenbewegung der 1970er Jahre, queere Bewegungen und Theorien sowie feministische Strömungen, die auf die Notwendigkeit einer intersektionalen Betrachtung pochen.
Digitale Monopole – Bedrohung für Demokratie und Wirtschaft
Leitung: PD Dr. Martin Andree
Termin: Mittwoch, 08. Mai 2024, 16.00–18.00 Uhr
Ort: ZOOM-Vortrag
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen! Der ZOOM-Zugangslink wird zu Beginn des Semesters per KOOST-Post versendet und auf der Homepage veröffentlicht werden.
Das Honorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert. Darüber hinaus gehende Kosten der Organisation und Koordination werden durch die Universität zu Köln gedeckt.
Der Vortrag am 08. Mai 2024 ist ein Beitrag im Rahmen der bundesweiten BAG WiWA (Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere) Online-Ringvorlesung mit dem Titel „Zeitenwenden: Freiheit und Demokratie im Wandel?“, bei der eine Teilnahme ohne Anmeldung möglich ist. Hier sind weitere Informationen dazu: Ringvorlesung 2024 - bundesweite Online-Ringvorlesung
In den letzten Jahren war vor dem Hintergrund politischer, ökologischer und gesellschaftlicher Veränderungen immer wieder von einer Zeitenwende die Rede. Zudem haben gesellschaftliche Auseinandersetzungen deutlich an Polarisierung zugenommen. Diese Veränderungsprozesse wirken sich nachhaltig auf unser Zusammenleben und die demokratischen Prozesse aus. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 zum Thema Freiheit und mit Blick auf 75 Jahre Grundgesetz stellt sich daher die Frage nach der Aktualität und Belastbarkeit unseres Demokratie- und Freiheitsverständnisses. Insbesondere im Zuge tiefgreifender Transformationsprozesse, die u. a. durch den demographischen Wandel, Digitalisierung und Klimawandel beschleunigt und maßgeblich beeinflusst werden, werden bislang geltende Werte und Überzeugungen in Frage gestellt und viele Menschen fühlen sich in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt. Im Rahmen der Online-Ringvorlesung möchten wir vor diesem Hintergrund folgenden Fragen nachgehen: Wie adressieren relevante Akteur:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft die tiefgreifenden Herausforderungen unserer Zeit? Welche Verantwortung und Möglichkeiten haben wir als Gesellschaft, diese Veränderungsprozesse mitzugestalten? Und welche Freiheit und Demokratie wollen wir als Gesellschaft überhaupt?
Mit Beiträgen aus unterschiedlichen Bereichen wie z. B. Geschichts-, Rechts-, Politik- und Medienwissenschaft sollen diese Fragen aufgegriffen und in den aktuellen wissenschaftliche und gesellschaftlichen Diskurs eingebettet werden.
Gaza- und Ukraine-Krieg aus den Perspektiven der Sicherheits-, Friedensund Konfliktforschung. Ein unvereinbarer Gegensatz oder eine notwendige Zusammenschau?
Leitung: Dr. Sascha Arnautović
Termin: Donnerstag, 04. Juli 2024, 18.00–19.30 Uhr
Ort: Hörsaal XII, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen! Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an. Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung.
Das Honorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert. Darüber hinaus gehende Kosten der Organisation und Koordination werden durch die Universität zu Köln gedeckt.
Seit dem völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Jahr 2022 scheint die Deutungshoheit bei der Sicherheitsforschung zu liegen. Es gibt Stimmen, die sogar noch einen Schritt weitergehen: Sie meinen, dass damit nun endgültig das Ende der Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland eingeläutet ist. Trifft dieser Befund auch tatsächlich zu? Oder haben beide Forschungs- und Erklärungsansätze ihre Relevanz für die Politikwissenschaft? Mit seinem Vortrag versucht der Referent, Antworten auf diese Fragen zu geben. Darüber hinaus wird ein weiteres Schlaglicht auf den 2023 ausgebrochenen Gaza-Krieg geworfen, der alternative Modelle zur sogenannten Zwei-Staaten-Lösung im Nahostkonflikt wünschenswert erscheinen lässt. Könnten hierbei Annahmen der Friedens- und Konfliktforschung zielführend sein? Oder müssen letztlich doch Friedens- und Sicherheitspolitik zusammengedacht werden? Im Anschluss an den Vortrag wird es genügend Zeit für eine weitergehende Diskussion geben.
Aktuelle Entwicklungen zum Klimawandel
Leitung: Dr. Henk van Liempt, Dr. Helmut Kühr
Termine: 26. Juni 2024, 03. Juli 2024 (14.00–15.30 Uhr)
Ort: Alter Seminarraum 1.408 (4. OG), Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen! Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an. Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung.
Das Honorar für diese Veranstaltung wird aus den Mitgliedsbeiträgen des fgs finanziert. Darüber hinaus gehende Kosten der Organisation und Koordination werden durch die Universität zu Köln gedeckt.
Im Arbeitskreis „Der IPCC-Klimabericht – Prozesse, Strukturen, Inhalte, Wirkungen“ (Oktober 2023 – Januar 2024) wurden die Grundlagen des menschengemachten Klimawandels, seine Auswirkungen und Ansätze zur Minderung anhand der bisherigen IPCC-Berichte besprochen. Fragestellungen rund um den Klimawandel entwickeln sich aber ständig weiter. Daher sollen in einem Nachfolgeseminar in diesem Semester an zwei Tagen im Abstand von einer Woche aktuelle Entwicklungen aus Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und Technologie besprochen werden. Beim zweiten Termin können auch Anregungen der Gasthörer:innen aufgegriffen werden.
Fair gehandelt? Textilindustrie und globale Lieferketten
Leitung: Prof. Dr. Boris Braun (Wiss. Begleitung), Dr. Linus Kalvelage (Gesellschaft für Erdkunde zu Köln e. V.)
Termine: 18. April 2024, 16. Mai 2024, 06. Juni 2024, 27. Juni 2024, 11. Juli 2024 (18.30–20.00 Uhr)
Ort: Großer Hörsaal, Geowissenschaften, Zülpicher Straße 49a
Organisation: Citizen- Science-Projektgruppe „Textile Bekleidung ‒ fair produzieren und fair handeln“ in Kooperation mit der Gesellschaft für Erdkunde zu Köln (GfE e.V.)
Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Um die Themen und Fragestellungen der Projektgruppe „Textile Bekleidung ‒ fair produzieren und fair handeln“ allen Studierenden sowie einer interessierten Öffentlichkeit bekannt zu machen, ist für das Sommersemester eine Vortragsreihe in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Erkunde zu Köln (GfE e. V.) geplant.
Die Reihe besteht aus vier thematischen Vortragsblöcken und schließt mit einer Podiumsdiskussion ab. Das finale Programm
wird ca. März 2024 hier und auf den Seiten der GfE (http://www.gfe.uni-koeln.de/) veröffentlicht. Anbei finden Sie den vorläufigen Stand des Programms:
18.04.2024, Arbeitsstandards in der textilen Lieferkette: Hoffnung auf Verbesserung?
Einführungsvortrag von Dr. Nora Lohmeyer (Radboud University, Nijmegen)
16.05.2024, Produktionsbedingungen der Textilindustrie – Das Beispiel Bangladesch
Referate: Tanzer Ahmed Siddique M. Sc. (TU Dortmund) / Aika-Maresa Fischbeck (Femnet)
06.06.2024, Sorgen Lieferkettengesetze für mehr Nachhaltigkeit in der Textilindustrie?
Referate: N.N.
27.06.2024, Textile Gütesiegel und Konsumentenverantwortung
Referate: Dieter Overath (ehemaliger Vorsitzender Fairtrade Deutschland) / Prof. Dr. Monika Eigenstetter (Hochschule Niederrhein)
11.07.2024, Die Zukunft der Mode – Perspektiven und Herausforderungen für eine nachhaltige und faire Kleidungsproduktion
Podiumsdiskussion u. a. mit Burcu Gözet (Wuppertal Institut) / Dr. Sabine Ferenschild (Südwind Institut)
Moderation: Carolin Riethmüller (Wissenschaftsjournalistin)