Vorträge und Diskussion
Die Vertreibung der Kultur 1933. Nationalsozialistische Bücherverbrennungen und Exil in Frankreich
Leitung: Dr. Anne Klein
ZOOM-Vortrag: Donnerstag, 11. Mai 2023, 18.00–19.30 Uhr
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen!
Als Gast melden Sie sich bitte unter gasthoerer-studium(at)uni-koeln.de an.
Eingeschriebene Gasthörer:innen brauchen keine Anmeldung. Sie finden die ZOOM-Zugangslinks im ILIAS-Ordner hinterlegt. Dieser wird erst kurz vor Semesterbeginn freigeschaltet.
Diese Veranstaltung findet online statt!
Diese Veranstaltung wird durch den fgs gefördert.
Vor 90 Jahren endete die erste deutsche Demokratie: Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt und leitete binnen weniger Monate die Errichtung einer völkischen Führerdiktatur ein. Mit welcher Geschwindigkeit Bürgerrechte und demokratische Prinzipien ausgehebelt werden konnten, erstaunt und erschreckt bis heute.
Am 17. Mai 1933 fand vor dem heutigen Hauptgebäude der TH Köln – der ehemaligen „alten Universität“ – die Kölner Bücherverbrennung statt. Die Aktion, die ähnlich in nahezu allen Universitätsstädten durchgeführt wurde, markierte den Beginn der systematischen Verfolgung jüdischer, linksintellektueller, pazifistischer und generell politisch unliebsamer Autorinnen und Autoren sowie anderer Kulturschaffender.
Frankreich bot vielen Geflüchteten – beispielsweise Hannah Arendt und Walter Benjamin – zunächst einen vergleichsweise sicheren Hafen. In Paris entwickelte sich ein reges Kulturleben, bis die Nationalsozialisten im Juni 1940 den Norden des Landes besetzten. Im Kurort Vichy bildete sich unter Philippe Pétain die französische Kollaborationsregierung; eine Flucht nach Übersee war nun für viele Exilierte nicht mehr möglich. Mit der Besetzung von ganz Frankreich im November 1942 begannen die Deportationen in die nationalsozialistischen Vernichtungslager.
Der Vortrag ist der deutsch-französischen Freundschaft gewidmet und findet statt im Rahmen der Kölner Gedenkveranstaltungen zu den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen vom 10.–17. Mai 2023.
Die demografische Entwicklung Deutschlands. Ursachen und gesellschaftliche Folgen
Leitung: Prof. Dr. Norbert Schneider
ZOOM-Vortrag: Donnerstag, 27. April 2023, 18.00–19.30 Uhr
Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Gäste sind herzlich willkommen!
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Diese Veranstaltung wird durch den fgs gefördert.
Die demografische Entwicklung in Deutschland stellt eine massive Bedrohung von Wohlstand, Sicherheit und Zukunftsfähigkeit des Landes dar. Diese Sichtweise ist weit verbreitet. Aber ist sie auch zutreffend? Diese Frage steht im Fokus des Vortrags. Im ersten Teil werden die demografischen Entwicklungen Deutschlands, auch im internationalen Vergleich, dargestellt und ihre wesentlichen Ursachen erörtert. Im zweiten Teil werden die allfällig diskutierten gesellschaftlichen Folgen des demografischen Wandels kritisch reflektiert. Dabei wird erkennbar werden, dass viele gesellschaftliche Herausforderungen nicht allein auf die Demografie zurückzuführen sind.
Zum sozialen Metabolismus der Welt-Industriegesellschaft im 21. Jahrhundert
Leitung: Prof. Dr. Marc Oliver Bettzüge
Termin: Donnerstag, 13. Juli 2023, 18.00–19.30 Uhr
Ort: Hörsaal XIb, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
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Diese Veranstaltung wird durch den fgs gefördert.
Homo sapiens hat über verschiedene gesellschaftliche Entwicklungsphasen seinen organischen, endosomatischen Metabolismus um einen mittlerweile deutlich größeren und weltumspannenden exosomatischen Metabolismus erweitert. Gesellschaftliche Verhältnisse und Ordnungen wie beispielsweise der Kapitalismus standen und stehen in enger Wechselwirkung mit dem jeweiligen sozialen Metabolismus und dessen Dynamik. Bereits der Bericht „Grenzen des Wachstums“ an den Club of Rome aus dem Jahr 1972 hat sich kritisch mit den globalen Perspektiven für die Dynamik dieses sozialen Metabolismus auseinandergesetzt. Im 21. Jahrhundert scheinen planetare Grenzen für den Energie- und Materialfluss in vielfältigen Dimensionen nahezu erreicht oder sogar schon überschritten. Der Vortrag diskutiert entsprechende Zusammenhänge, Herausforderungen und Widersprüche.
Palliativ ... und jetzt?
Leitung: Prof. Dr. Raymond Voltz
Termin: Donnerstag, 22. Juni 2023, 17.45–19.15 Uhr
Ort: Hörsaal C, Hörsaalgebäude, Universitätsstraße 35
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Diese Veranstaltung wird durch den fgs gefördert.
Vielleicht wird irgendwann bei Ihnen oder in Ihrem Umfeld in Arztgesprächen das Wort "palliativ" fallen. ... und jetzt? Was bedeutet das für Ihr Leben? Wie können Sie selbstbestimmt mit schwerer Krankheit umgehen? Welche Hilfen gibt es? Wo können Sie sich informieren? Welche Fragen können nur Sie selbst für sich beantworten, um sich auf die letzte Lebensphase vorzubereiten?
Der Vortrag beinhaltet Erkenntnisse zum Umgang mit schwerer Krankheit und für die letzte Lebensphase, die Prof. Dr. Raymond Voltz in seiner fast 20–jährigen Erfahrung als Direktor des Zentrums für Palliativmedizin der Uniklinik Köln gesammelt hat. Dazu gehören z. B. die Erkenntnisse, dass es nicht einfach ist, über Endlichkeit zu reden, dass nicht mehr alle verfügbaren Therapien am Lebensende sinnvoll sind und dass unser Gesundheitssystem oft (noch) nicht gut auf das letzte Lebensjahr vorbereitet ist.